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Römisches Fernstraßen-Netz in Luxemburg

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Bereits in der Römerzeit gab es bedeutende und strategisch ausgelegte Fernstraßen; wir würden sie heute eher Express-Wege oder Autobahnen nennen. Eine dieser großen Verkehrsadern verlief regional von Metz über Dalheim (Vicus Ricciacus) nach Trier und querte auf der Anhöhe der Ortschaft Flaxweiler die Areale der Gemarkung mit Flurnamen, “auf Lampicht” (Lampbour) durch Felder in denen die beiden Bäche “Deiferbach” und “Donwerbach” entspringen, den “Routaker”, am “Spettelbesch” vorbei zum Ort “am Päsch”, im Volksmunde “um Spettel” genannt, und der “Burwiss”, entlang der “Buchergewân”, “den Rangels” oberhalb der Parzellen “ennert dem Kiem” und über den “Muertendall” (Ort genannt “Burgewân”) bis zum Potaschberg, von dort weiter in die nördliche römische Hauptstadt Augusta Treverorum (das heutige Trier).

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Römische Geschichte Interessante Punkte

Das Gebiet um [1] und [3] befindet sich auf dem Widdenberg in Flaxweiler. Der Gott Veraudunus und die Göttin Inciona wurden dort vor etwa 2000 Jahren gemeinsam verehrt. Auch die Bronzeskulptur Schwan | Löwenkampf wurde dort gefunden. Das erwähnte Gebiet war ein bedeutender römischer Tempelbezirk.
Die [2] Stelle ist der Standort des römischen Aristokratengrabs (Tumulus)
Die [5] Stelle ist der Standort eines Hospitiums (Hotel | Tankstelle), einer Raststätte für Reisende an der römischen Fernstraße (Fernstraße). Die Gegend trägt noch heute den Namen “Op dem Spёttel”.
Der Punkt [5] wäre mit dem Ortsnamen Flaxweiler, der eine wörtliche Übersetzung in die lateinische Sprache darstellt, mit den Worten “Linum Villa”.

Spezifischer für das heutige Territorium von Luxemburg, gilt es hervorzuheben, dass die Via Agrippa aus Metz kommend, eine Trasse über Thionville zu dem neuralgischen Knotenpunkt in Dalheim (Ricciacus Vicus) einschlug, dann über Waldbredimus bis Canach (Kaffishaff), über Beyren (Drehkreuz mit der Verbindungsstraße Reims – Trier) nach Flaxweiler einmündete, bis Potaschbierg (Grevenmacher) und weiter nach Wasserbillig. Der Umstand dass diese beiden wichtigen Verkehrsadern auf der Anhöhe des Veraudunus (Widdenberg) in einen gemeinsamen Straßenabschnitt (von und nach Trier) zusammenfliessen scheint wohl teilweise zu erklären, dass es ab hier eine ganze Reihe, zum Teil imposanter Bauwerke gegeben hat. Zum Beispiel das bekannte Tumulus Grab in Flaxweiler, Tempelstätten auf dem Widdenberg (Veraudunus), Brunnenanlagen (Lampbour, Lampicht), das 15-Meter hohe Funerarium (Potaschbierg, Grevenmacher), Gruppen von Tumuli Grabstätten entlang der Via Agrippa in den Felder und Wäldern nahe Flaxweiler, sowie die vermeintliche Verpflegungsstelle “Hospitium” (Spёttel) nahe dem Tombus Tumulus, gedacht für Reisende auf der nahegelegenen Herresstraße. Herausragend sind auch der Fund einer bronzenen Skulptur “Löwe Schwan Kampf” sowie einer Tempel-Steinplatte mit den Namen der Götter Inciona und Veraudunus.

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Widdenberg Bronzeskulptur Panther Schwanenkampf

Referenzen:

Omnes Viae – Website | Eine Rekonstruktion einer antiken römischen Karte mit Internet-Technologie. Letzter Zugriff Sonntag 28.08.2022

Beispiel für eine Routenplanung in Omnes Viae – From Ricciaco (Dalheim LU) to Aug Tresvirorum (Trier DE) über das Tumulusgrab in Flaxweiler (Linum Villa).

“Bei der Tonn” in Flaxweiler – Geoportail Link zur Ortskarte “Am Päsch – Um Spettel

Funerarium Romanum Potaschbierg – Römische Grabstätte in: Google Maps Fotos

Bibliographie: 

THILL Gérard, Folmer Nicolas (1974) – Grevenmacher | Carte Archéologique du Grand-Duché de Luxembourg, Feuille 23 – Empruntable à la Bibliothèque Nationale du Luxembourg.

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