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Wie passen sich die Babyboomer an die veränderte Arbeitswelt an?

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Was geschieht mit den „Boomern“ in diesen bewegten Zeiten? Zu dieser Generation gehören jene Personen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden, also in der Epoche der Nachkriegszeit, als die Geburtszahlen besonders hoch waren. Heute sind die Angehörigen dieser Generation zwischen 57 und 76 Jahren alt und viele von ihnen genießen bereits den Ruhestand und den Lebensabschnitt des sogenannten Dritten Alters. Was definiert einen „Boomer“ seit jeher? Was waren und sind heute ihre Ansichten, Weltbilder, Gesinnungen, Einstellungen und vor allem Zukunftsvorstellungen? Und, haben sich diese über Zeit gewandelt?

Dabei ist gewusst, dass sich die Welt in den letzten Jahrzehnten einschneidend verändert hat, insbesondere der Klimawandel ist eine nicht mehr zu leugnender Realität geworden? Wie stehen die „Boomer“ zu dieser neuen Wirklichkeit, welche von jüngeren Generationen (Gen X, Gen Y [Millenials] und Gen Z) als akute Bedrohung empfunden wird? Nicht zuletzt sieht es auch so aus, als ob es einen Clinch zwischen den „Boomern“ und den Nachgeborenen gebe, der klischeehaft bedient wird, in dem die jüngeren Generationen den „Boomern“ gerne unterstellen „engstirnig“ zu sein, in „veralteten“ Schemata zu denken, und aufgrund ihrer Lebenswandels dafür verantwortlich zu sein, dass beispielsweise die Generation Z (Jahrgänge 1977 – 2012) einen niedrigeren Lebensstandard in Kauf nehmen müssen, als die Generationen die vor ihnen geboren wurden? Sind Generationen-Konflikte vorprogrammiert? Oder gibt es Möglichkeiten zusammenzufinden, gemeinsame Nenner zu finden für die Bestimmung von Wegen aus den bekannten, sozial-ökologischen Krisen in die sich die Menschheit offensichtlich hineinmanövriert hat?

Unzeitgemäße Betrachtung [1]:

“Was wäre, wenn die Menschen der Generation Baby-Boomer in der Nachkriegszeit für das Wirtschaftswunder verantwortlich zeichneten, für sich und das Gemeinwesen materielle Vermögenswerte schufen, und diese für spätere Zeiten hinterlegten. Quasi als Einzahlung für den unausweichlichen Altersstand, und den mehr oder weniger langandauernden Lebensabend. 

Und um heute im ersten Viertel des neuen Jahrhunderts (21.) feststellen zu müssen, dass der Traum nicht das hält, was er immer vorgab zu liefern, denn heute ist die Realität eine andere, als die erwartete, nämlich latente oder auch offensichtliche Altersarmut, und tagtäglich, der Kampf um dezente Lebensverhältnisse, zuweilen die Herausforderung, schlicht und ergreifend,  zu überleben. Unerwarteterweise, ein Leben voller Sorgen, die Überwindung kosten, im Kampf um ein Seniorendasein in Ehren und Würden, und dies angesichts der vielen Verdienste um die Wirtschaft, das Gemeinwesen, den Gesellschaftswohlstand, derweil, heute ein Wirtschaftssystem dies alles in Frage stellt. Und oft genug weitgehend Lebensqualität im Altern scheitern läßt.

Eine Tragödie? Woran kann es liegen? Eine Zeitenwende die sich eingeschlichen hat, ohne dass wir Babyboomer merkten was sie bewirken würde? Seit den unsäglichen Zeiten von Reagan und Thatcher die für die Einführung des neoliberalen Monetarismus firmieren, den Fokus auf die Geldwerte transferierten, neue finanzwirtschaftliche Herrschaften heranbildeten, in Friedman ihren Ideologen fanden, alles schlußendlich auf die Karte der Geldpolitik setzten, die fortan alles regeln sollte. Das war sicherlich eine Abkehr von Systemen welche die Wirtschaftspolitik der Zeit der Baby-Boomer kennzeichnete, trieb, beeinflußte. Und die Generation der Nachkriegszeit in ihrem Denken und Handeln beeinflußte, welche noch Systeme von solidarischen und wohlfahrtsbasiertem Gemeinwesen ‘live und in Farbe’ betrieb, und diese selbe Generation erkannte die aufziehende Gefahr nicht, zumindest nicht eindeutig, oder zu spät. Diese Altersgruppe verpasste es vorallem die nefaste Wirkung des Monetarismus auf Geldwertbestände, Erspartes, Sparbuch Wertbewahrung, Geldbestände abzuschätzen, und dieses Wissen war ihnen auch nie beigebracht worden, sie konnten nicht bemessen, was mit dem Ersparten heute (noch) erworben oder an Dienstleistungen abgegolten werden konnte, was das finanzielle Rückgrat abfedern könne, was vorzuweisen möglich sei, insbesondee in Sachen Rente die heute eh spärlich ausfällt, Inflation hin oder her. 

So, dass die Babyboomer zwar, nach dem Kriegsende, fleissig die Wirtschaft wieder auf Vordermann brachten, dafür aber nicht immer die Nutznießer in Sachen langfristiger Rendite wurden. Vielleicht auch weil andere archaische Geisteshaltungen die auf “Lohn für Arbeit” fussten, eine Anpassung an die heute eher üblichen “cut throat” Methoden der Finanzwirtschaft und mithin die neuen Begebenheiten des internationalen Finanz-Investments verhinderten, nicht ersichtlich, gar attraktiv machten. Ein gewisser Anachronismus, den es schwierig war für doe Babyboomer aufzulösen, mental und materiell.

Referenzen:

Bersin, J. and Chamorro-Premuzic, T. (2019). The Case for Hiring Older Workers. [online] Harvard Business Review. Available at: https://hbr.org/2019/09/the-case-for-hiring-older-workers.

Banner Bilder Credits zu:

https://www.pexels.com/photo/smiling-coworkers-standing-in-modern-office-4173356/
https://www.pexels.com/photo/serious-old-man-talking-with-worker-4173361/

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